Zum Inhalt springen

Newsarchiv aus dem Jahr 2011


Bei den Polarfüchsen

Am Donnerstag, den 24.11.2011, findet um 19.00 Uhr ein Vortrag des Steller-Freundes, Künstlers, Ornithologen und Wissenschaftshistorikers Ullrich Wannhoff im Zoologischen Institut der MLU Halle Wittenberg am Domplatz 4 statt.

Thema: „Langzeitbesuche bei den Polarfüchsen auf der Beringinsel zu allen vier Jahreszeiten“. — Herzliche Einladung!


Film: „Durch Sibirien nach Amerika –
Georg Wilhelm Stellers Forschungsreise“

Am 11.11.2011, 19:00 Uhr, findet in München auf Initiative von Tjan Zaotschnaja (Mitglied der Steller-Gesellschaft) anläßlich des 215. Todestages von G.W. Steller ein Filmabend mit Diskussion statt.

„Durch Sibirien nach Amerika – Georg Wilhelm Stellers Forschungsreise“ – ein Film von dem Münchner Regisseur, Autor und Produzent Christoph Boekel (Mitglied der Steller-Gesellschaft). Veranstalter sind die Gesellschaft für bedrohte Völker Regionalgruppe München, die Fachschaft Slavistik der LMU und die Internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft.
Ort: Institut für Slavische Philologie LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1.

Zum Film:

EIN HÖCHST BESCHEIDENER PLAN
Durch Sibirien nach Amerika –
Georg Wilhelm Stellers Forschungsreise

Eine Videovorstudie (37 Minuten) zu einem abendfüllenden Film über den Forschungsreisenden G.W. Steller von Christoph Boekel.

Die vorliegenden Videoaufnahmen sind das Ergebnis einer dreimonatigen Motivrecherche auf den Spuren Georg Wilhelm Stellers (1709-1746) durch Sibirien, Kamtschatka und die Behringinsel. Auch heute noch kommt das Reisen in diesen Landstrichen einer Expedition gleich. Die Bearbeitung von ca. 50 Stunden gedrehtem Material stellt eine Vorstudie dar, in der verschiedene dokumentarische Elemente und Erzählebenen auf ihre dramaturgische Tragfähigkeit untersucht werden. Die vorgefundenen Motive und Situationen werden hier in einer non-linearen Erzählweise zueinander in Beziehung gesetzt, um eine sinnlich-assoziative Struktur zu schaffen. Der Film nimmt seine Betrachter in die Lebenswelt der Teilnehmer der Großen Nordischen Expedition (1733-1743) durch den ‚wilden Osten‘ Rußlands mit.

Christoph Boekel


Deutsch-Russische Begegnungen 2011

  • Internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft Halle e.V.
  • Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU Halle-Wittenberg
  • Verein zur Förderung des Naturkundlichen Universitätsmuseums Halle (Saale) e.V.

Programm
DEUTSCH-RUSSISCHE BEGEGNUNGEN 2011

Zum 200. Todestag des Naturforschers Peter Simon Pallas (1741-1811)

Halle (Saale), 13.-16. Oktober 2011

Organisation: Wieland Hintzsche; Frank Steinheimer;
Karla Schneider; Joachim Händel; Anna-Elisabeth Hintzsche

Tagungsort: Zoologisches Institut der MLU, Domplatz 4, Halle

Die Organisatoren danken für die freundliche Unterstützung der Tagung durch die
rubicon Gummitechnik und Maschinenbau GmbH Halle.

Abstracts der Tagung (pdf-Datei, ca. 200kB)


Mitgliederversammlung 2011

Recht herzliche Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung der Internationalen Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft am Donnerstag, den 13.10.2011 um 16.00 Uhr im Institut für Zoologie der Martin-Luther-Universität Halle – Wittenberg, Am Domplatz 4.

Es grüßt alle recht herzlich aus Halle
Dr. Anna-Elisabeth Hintzsche


Besuch von der Traugott-Gerber-Gesellschaft

Liebe Mitglieder der Steller-Gesellschaft,
unsere Exkursion nach Zodel und Görlitz im Frühsommer ist sicher noch vielen in guter Erinnerung. Am 17./18.09.2011 findet der Gegenbesuch von Mitgliedern der Traugott-Gerber-Gesellschaft statt. Folgende Programmpunkte sind vorgesehen, alle Mitglieder sind dazu herzlich eingeladen.

Wir wollen gute Gastgeber sein und selber eine gute gemeinsame Zeit haben.

Ich grüße alle herzlich
Dr. Anna-Elisabeth Hintzsche


Sonntagsgespräch zur Pallas-Ausstellung

Die Internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft lädt am Sonntag, 4. September 2011, um 11.30 Uhr in das Kalthaus des Botanischen Gartens, Am Kirchtor 3, zu einem Ausstellungsgespräch ein. Frau Dr. Heike Heklau vom Institutsbereich Geobotanik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist gerade aus dem Expeditionsgebiet am Baikalsee zurückgekehrt, das auch Peter Simon Pallas (1741-1811) erforschte. Dem großen Universalgelehrten, der in Halle studierte, ist die Ausstellung gewidmet.


Pallas-Ausstellung im Botanischen Garten Halle

Am 15. Juni 2011 wurde die neue Ausstellung „Pallas auf der Krim“ im Botanischen Garten Halle vor zahlreichen Gästen eröffnet. Die Ausstellung ist bis 22. September 2011 im Kalthaus täglich während der Öffnungszeiten des Botanischen Gartens zu besichtigen.

Die Steller-Gesellschaft bedankt sich bei Prof. Manfred Reichstein, Dr. Heike Heklau und Matthias Trinks gen. Beck für die tatkräftige Unterstützung bei der Realisierung dieser Ausstellung.

In der Info-Schrift zur Ausstellung heißt es:

Die Ausstellung zu Ehren von Peter Simon Pallas (1741 – 1811) im Kalthaus des Botanischen Gartens der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist Ausdruck der Bemühungen der Steller-Gesellschaft, die Bedeutung von Georg Wilhelm Steller (1709-1746) für seine und unsere Zeit zu beleuchten.

Wir nehmen an, dass der Botanische Garten, 1698 gegründet, von Georg Wilhelm Steller und Peter Simon Pallas oft besucht wurde und daher ein authentischer Ort ist. Beide Naturforscher waren als Medizinstudenten leidenschaftliche Botaniker. Die gute naturwissenschaftliche Ausbildung durch die Friedrichs-Universität Halle befähigte zahlreiche Naturforscher zu großen Leistungen bei der Erkundung der Welt im 18. Jahrhundert. Georg Wilhelm Steller durchzog mit der 2. Kamtschatka-Expedition, von Petersburg kommend, den Kontinent bis zum Pazifik. Er war unter Kapitän Vitus Bering, dem ‚Kolumbus des Zaren‘, der erste europäische Naturforscher auf Alaska. Viele Forschungsergebnisse dieser größten Expedition aller Zeiten werden im Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg seit 270 Jahren aufbewahrt.

Wieland Hintzsche begründete 1991 die Zusammenarbeit zwischen Halle und Petersburg neu. Er gibt mit der Edition Sibirica der Frankeschen Stiftungen zu Halle die Manuskripte dieser Forschungsergebnisse in einer deutschen und russischen Ausgabe heraus. Damit ergibt sich ein Kontinuum der wissenschaftlichen Zusammenarbeit von über 300 Jahren.

Peter Simon Pallas konnte zu Beginn seiner Tätigkeit für die russische Wissenschaft unter Katharina der Großen auf die Forschungsergebnisse von Georg Wilhelm Steller in Sankt Petersburg zurückgreifen.

  • Wir zeigen im ersten Teil der Ausstellung auf fünf großen Informationstafeln die Bedeutung von P. S. Pallas. Sie sehen unter anderem Pallas‘ Eintrag vom 16.10.1758 in die Matrikel der Universität Halle und seinen eigenhändigen Lebenslauf für die Aufnahme in die Leopoldina.
  • Weitere fünf Informationstafeln im zweiten Teil der Ausstellung nehmen die grundlegende „Theorie der Gebirgsbildung“ von Pallas zum Anlass, uns der Krim zuzuwenden.
  • Im dritten Teil der Ausstellung zeigen wir die Illustrationen zur Flora Rossica von P. S. Pallas.

Die Tafeln wurden von Frau Dr. Heike Heklau erstellt. Gleichfalls Mitglied der Steller-Gesellschaft ist der Geologe Prof. Manfred Reichstein. Er besuchte Anfang der 80er Jahre gemeinsam mit Botanikern unserer Universität die Krim. Als Pallas-Verehrer hat er die Fotos der zauberhaften und geologisch hochinteressanten Krimküste aus dem Internet bereitgestellt. Reichstein konnte die Exaktheit des Expeditionsmalers Christian Geißler (1770-1844) mittels seiner Forschung und dieser Fotos zeigen.

Korrespondierend zu unserer Ausstellung gibt es in der Universitätsbibliothek Halle (ULB) eine Buchausstellung von Frau Dr. Marita von Cieminski mit Werken von P. S. Pallas.

  • Finissage am 22. September 2011, 19 Uhr, mit Vortrag zum 270. Geburtstag
    von Peter Simon Pallas.

Erweiterter Steller-Pfad im Botanischen Garten Halle

Am 23. April 2011 wurde durch die Internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft und den Botanischen Garten der Universität Halle-Wittenberg im Botanischen Garten Halle der erweiterte „Steller-Pfad“ wiedereröffnet.

Es handelt sich um die Beschilderung einiger von Georg Wilhelm Steller beschriebener sibirischer Pflanzen sowie deren Verwendung durch die indigene Bevölkerung.

Informationen und Lageplan des Pfades im Botanischen Garten.


Wannhoff-Ausstellung in Dessau:
WISSEN • SCHAFFT • KUNST

Der Anhaltische Kunstverein Dessau e.V. zeigt in der Orangerie vom Schloss Georgium Dessau-Roßlau bis zum 21. Mai 2011 die Ausstellung „WISSEN • SCHAFFT • KUNST“ des Berliner Künstlers Ullrich Wannhoff. An der vielbeachteten Eröffnung am 2. April nahmen auch 12 Mitglieder der Steller-Gesellschaft aus Halle teil.

Wannhoff unternahm als Künstler, Grafiker und Naturkenner seit 1991 verschiedene Langzeitreisen nach Kamtschatka, Alaska, die Bering- und Kayak-Insel; Gebiete also, die auch Georg Wilhem Steller vor 300 Jahren erforschte. Wannhoff kombiniert in seiner Arbeit Geschichte und Gegenwart der von ihm bereisten Landschaften und dokumentiert sein umfassendes Interesse an Natur, Menschen und Tieren in Zeichnungen, Grafiken und Gemälden. Es erschienen bereits mehrere Bücher, die ihn auch als leidenschaftlichen Fotograf zeigen. — Die aktuelle Ausstellung umfasst über 100 Gemälde sowie Sammler-Objekte und Reise-Tagebücher.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen: Ullrich Wannhoff, Wissen • Schafft • Kunst. Dessau, Anhaltischer Kunstverein Dessau e.V. 2011.

Fotos: Han F. Vermeulen, Halle (Saale)

Lageplan Schloss Georgium Dessau


Geburtstag von Georg Wilhelm Steller

Zum Geburtstag von Georg Wilhelm Steller (1709-1746) lädt die Steller-Gesellschaft am Donnerstag, 10.03.2011 um 19.00 Uhr in den Hörsaal des Instituts für Zoologie, Domplatz 4, ein.

Gemeinsam mit dem Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU, dem Verein zur Förderung des Naturkundlichen Universitätsmuseums Halle (Saale) e.V. und dem Verlag der Franckeschen Stiftungen zu Halle wollen wir einen Beitrag zum „Deutsch-Russischen Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation 2011/2012“ leisten.

  • Ullrich Wannhoff (Berlin): „Wo der Wind geboren wird – Eindrücke von der Bering-Insel 2010“
  • Prof. Manfred Reichstein (Halle): „Peter Simon Pallas (1741-1811) und seine Erfahrungen auf der Krim 1794“
  • Metta Scholz und Dr. Wieland Hintzsche (Halle): Band 8 (2011) der Edition Sibirica des Verlages der Franckeschen Stiftungen zu Halle „Gerhard Friedrich Müller – Ethnographische Schriften I“

Die einigende Kraft von Wissenschaft und Bildung kann Friedensarbeit zwischen den Völkern des Westens und Ostens bedeuten. Diesen Begegnungsraum über drei Jahrhunderte als aktiven Beitrag zur europäischen Integration will die Veranstaltung zu Ehren Georg Wilhelm Stellers zeigen.