Zum Inhalt springen

Botanischer Garten

Über die Berge Ostsibiriens zum Ochotskischen Meer

Eine Wildnisexpedition von Richard Löwenherz 2015
und Georg Wilhelm Steller 1740

Jahresausstellung 2019 der Internationalen Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft

Georg Wilhelm Steller (1709–1746) studierte in Halle Theologie und Medizin von 1731–1734 und verdiente seinen Lebensunterhalt als Hilfslehrer in Franckes Waisenhaus. Die ausgezeichnete naturwissenschaftliche Ausbildung an der Friedrichs-Universität in Halle unter seinem Lehrer Friedrich Hoffmann (1660–1742), sowie die europäischen Netzwerke von August Hermann Francke (1663–1727) und der Universität befähigten Steller zur Teilnahme an einer der größten Expeditionen aller Zeiten: der Großen Nordischen Expedition oder 2. Kamtschatka-Expedition (1733–1743).

Unter Vitus Bering (1680–1742), dem „Kolumbus des Zaren“, durchzog er naturforschend den Kontinent von St. Petersburg bis Kamtschatka. Nach dem Bau zweier Schiffe und der gefährlichen Seereise über den Pazifik war er der erste europäische Naturforscher in Alaska. Weder vorherige noch spätere Expeditionen haben diese Spannweite erreicht. Georg Wilhelm Steller  verband mit seinen Forschungen Europa, Asien und Amerika.

Die Etappe von Jakutsk bis Ochotsk der riesigen Forschungsreise ist als eine der schwierigsten anzusehen. In unserer Ausstellung zeigen wir historische Karten des Land- und Wasserweges und den Reisebericht von Stellers Kollegen Johann Georg Gmelin (1709- 1755). Auch Georg Wilhelm Steller kommt selbst mit Auszügen aus seinem Reisejournal zu Wort.

Wir sind in der glücklichen Lage, diese Reise auch mit Fotos von Richard Löwenherz aus Berlin illustriert zu zeigen. Der Diplom-Geograf begeistert sich seit langem für Abenteuer-Reisen auf eigene Faust mit Vorliebe für die wilden und schwer zugänglichen Gebiete Nord- und Ostsibiriens. Herzlich sei Richard Löwenherz für seine brillanten fotografischen Arbeiten gedankt.

Wir wünschen den Besuchern des Botanischen Gartens in Halle viel Freude an unserer Jahresausstellung.

Wunder und Geheimnisse – Die russische Arktis heute

Jahresausstellung der Steller-Gesellschaft vom 10. Juli bis 30. September (verlängert!) im Kalthaus des Botanischen Gartens.

Zu sehen sind sensationelle und brillante
Fotografien von Steffen Graupner (Jena).

Besichtigung zu den Öffnungszeiten des Botanischen Gartens Mo – Fr: 14:00 – 18:00 Uhr, Sa/So 10:00 – 18:00 Uhr | Außer zu Zeiten von Veranstaltungen im Kalthaus

© Plakat: Lutz Grumbach | Fotos: H. F. Vermeulen

Weiterlesen »Wunder und Geheimnisse – Die russische Arktis heute

Stelleriana – Ein Lutheraner erforscht Sibirien und Alaska

Jahresausstellung der Internationalen Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft 2017 — Naturalia, die den Namen von Georg Wilhelm Steller tragen. Der Steller-Pfad im Botanischen Garten. Pflanzenfotografien von Yvette Cruz.

Die Internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft wurde im Mai 2007 gegründet. Sie hat die Aufgabe, das Erbe des Arztes und Naturforschers Georg Wilhelm Steller zu erforschen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Georg Wilhelm Steller (1709-1746) studierte in Halle Theologie und Medizin von 1731-1734 und verdiente seinen Lebensunterhalt als Hilfslehrer in Franckes Waisenhaus. Die ausgezeichnete naturwissenschaftliche Ausbildung an der Friedrichs-Universität unter seinem Lehrer Friedrich Hoffmann (1660-1742) und die europäischen Netzwerke der Universität und August Herrmann Franckes (1663-1727) befähigten Steller, Teilnehmer einer der größten Expeditionen aller Zeiten, der Großen Nordischen Expedition zu werden. Unter Vitus Bering, dem Kolumbus des Zaren, durchzog er den Kontinent von Petersburg bis Kamtschatka und war der erste europäische Naturforscher auf Alaska. Er verband mit seinen Forschungen Europa, Asien und Amerika. Weder Vorgänger- noch Nachfolgeexpeditionen haben diese Spannweite erreicht.

Weiterlesen »Stelleriana – Ein Lutheraner erforscht Sibirien und Alaska

Jahresausstellung 2016 im Botanischen Garten

PlakatHerzliche Einladung zur Vernissage unserer Jahresausstellung im Botanischen Garten am 10. Juni 2016 um 18:00 Uhr.

Besichtigung bis zum 7. September zu den Öffnungszeiten des Botanischen Gartens. (Mo – Fr: 14.00 – 18.00 Uhr, Sa + So: 10.00 – 18.00 Uhr; außer zu Zeiten von Veranstaltungen im Kalthaus).

Editorial von A. E. Hintzsche
Grußwort von Prof. Dr. Irina W. Tunkina
Plakat und Poster (s.u.) zur Ausstellung in besserer, gut lesbarer Auflösung


Bilder von der Vernissage