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Aktuelles

Tagung der Captain Cook Society

Wir freuen uns, dass die Captain Cook Society am 7. und 8. Mai in Halle eine Tagung veranstaltet, zu der wir auch recht herzlich eingeladen sind. Hier das sehr interessante Programm, bitte auch die Anmeldung (download .rtf) benutzen, insbesondere für das Festkonzert zum Jubiläum „900 Jahre Stadtsingechor zu Halle“. 

Auf dem Stadtgottesacker wurde am 7. Mai auf Initiative der CCS am Grab von Johann Reinhold Forster, einem der berühmtesten halleschen Gelehrten, eine Gedenktafel enthüllt (Artikel in der MZ). Danach präsentierte der Kustos der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein Logbuch der legendären dreijährigen Weltumseglung von J. Cook, an der auch Johann Reinhold Forster und sein Sohn Georg teilnahmen.  Mit den beiden Forsters befasste sich auch das anschließende Symposium der CCS in der Zoologie am Domplatz. Heike Heklau hielt den Vortrag „Johann Reinhold Forster in Halle“. Bei schönstem sommerlichen Maiwetter holte sie auch die „Cookies“ am Sonntag, dem Geburtstag der Steller-Gesellschaft, vom Hotel ab, spazierte durch Halle am ehemaligen Wohnhaus von J. R. Forster in der Kleinen Steinstrasse vorbei zum Botanischen Garten, dessen Direktor J. R. Forster lange Jahre war.

Georg Wilhelm Steller erhält ein Gesicht

Der Autor, Dr. Stefan Wirth, ist ein Biologe aus Berlin, der derzeit als Wissenschaftler für die russische Tyumen State University tätig ist. Dort wurde am 10. März 2016 feierlich ein Ölgemälde der Öffentlichkeit präsentiert, das im Stile des 18. Jahrhunderts eine Rekonstruktion Stellers zeigt. Sein kompletter Artikel ist bei hpd.de zu finden; hier eine gekürzte Fassung:

Rekonstruktion mithilfe historischer Unterlagen

stellerBERLIN. (hpd) Der Sibirien-Forscher und zugleich erste Europäer, der Alaska betrat, Georg Wilhelm Steller (1709 – 1746), erhält nach fast 300 Jahren ein Gesicht. Über den Forscher ist kaum etwas bekannt, dabei war er einer der herausragenden Forschungsreisenden seiner Zeit.

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Zunehmend erinnert sich die Welt an jenen deutschstämmigen Pionier, der im Auftrage des russischen Zaren den Osten Sibiriens erkundete und unter dem Kommando des berühmten Entdeckers Vitus Bering an dessen großer Seeexpedition nach Nordamerika teilnahm. Die zweite Kamtschatkaexpedition wird auch als „große nordische Expedition“ bezeichnet. Hierbei war Steller ein sehr bedeutsamer Protagonist.  (. . .)

Die internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft e.v. mit Sitz in Halle/ Saale hat es sich zur Aufgabe gemacht, an jenen Entdecker zu erinnern, der damals seinen Forschungsauftrag in Sibirien mit ungewöhnlich großer Hingabe erfüllte.

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Der stille Fluss Kamtschatka

2016kamtschatkaKajak-Tour durch die einsame Wildnis des Ostens

Ullrich Wannhoff paddelte über 400 Kilometer den Fluss hinunter. Seine Erlebnisse sind unspektakulär, fast nüchtern und weit weg vom sogenannten Abenteuer. Die größten Gefahren sind nicht die Braunbären, sondern die lästigen, kleinen und stechenden Insekten. Europäische Wissenschafts- und Kunstgeschichte, sowie die persönlichen Erlebnisse reiben sich, bilden interessante Versatzstücke. Eine Collage, die sich respektvoll dem Fluss hingibt. Suche nach Einsamkeit? Allein ja – Einsam nie.

Dr. Joachim Ruf, Mitglied der Steller-Gesellschaft, schreibt dazu: „Wer Kamtschatka kennenlernen möchte sollte sich unbedingt dieses liebevoll geschriebene und aufgemachte Büchlein nicht nur als Reiselektüre zulegen. Wannhoff ist ein profunder Kenner der Geschichte Kamtschatkas, die er dem Leser spannend vermitteln kann. Viele Jahre schon hat er das Land allein und als Reiseleiter bereist, er hat die Landschaft mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt photographiert und gemalt. Viele Abbildungen zeugen von seiner vielseitigen Begabung. Das Büchlein ist eine ganz besondere Homage an das ferne Land und vor allem an den stillen Fluss Kamtschatka. Im Anhang findet der Leser eine umfassende und weiterführende Literaturauswahl und Aufstellung der heimischen Säugetiere, Vögel, Fische und Pflanzen sowie ein ausführliches Glossar der russischen Wörter.“

Taschenbuch; Notschriften Verlag; ISBN: 978-3945481264

„Steller-Tag“ in Tjumen zum 307. Geburtstag

Am 10. März feierte die Tjumener Universität den „Steller-Tag“. Bei der Veranstaltung wurde eine Porträt-Rekonstruktion von Steller enthüllt. Der Tjumener Maler Iwan Stankow schuf dabei in schöpferischer Interpretation ein Bild des Gelehrten, des Reisenden und des Forschers.

Steller-Tjumen_cr

Weitere Fotos und Videos auf GoogleDrive.

Mit herzlischen Grüßen Dmitrij Gogolev und Alexander Jarkov

(siehe auch hier)

Call for Papers — 22. Deutsch-Russische Begegnungen

Vom 06. bis 08. Oktober 2016 finden die 22. Deutsch-Russischen Begegnungen in Halle, Großer Hörsaal des Zoologischen Institutes, Domplatz 4, statt. Diese interdisziplinäre Tagung wird von der Internationalen Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft sowie dem Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und seinem Förderverein durchgeführt.

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1741: Steller und die Bering-Insel

Vor 275 Jahren wurde die Bering-Insel von den Teilnehmern der 2. Kamtschatka-Expedition entdeckt. Georg Wilhelm Steller (1709-1746) erforschte sie während der Überwinterung nach dem Schiffbruch.

Anna Strokan besuchte Halle im Februar 2016 um den Steller-Forscher Wieland Hintzsche und die authentischen Orte zu Steller zu sehen. Sie arbeitet an der Moskauer Universität und beim Naturschutz auf den Commander Islands. Dieses Natur- und Biosphärenreservat ist Teil des internationalen Systems von Biosphärenreservaten der UNESCO.