Jahresmitgliederversammlung der Steller-Gesellschaft
Am 6.10.2016 im Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU.
Am 6.10.2016 im Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU.
Internationale interdisziplinäre Tagung der Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft in Kooperation mit dem Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
6. – 9. Oktober 2016
Halle (Saale), Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU, Domplatz 4.
Donnerstag, den 6. Oktober 2016
16:00–17:45 Uhr: Öffentliche Jahresversammlung der Internationalen Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft
18:00–19:00 Uhr: Öffentlicher Abendvortrag · T. Edward Bak (Oregon, USA): A Reading from WILD MAN -The Natural History of Georg Wilhelm Steller
Herzliche Einladung zur Vernissage unserer Jahresausstellung im Botanischen Garten am 10. Juni 2016 um 18:00 Uhr.
Besichtigung bis zum 7. September zu den Öffnungszeiten des Botanischen Gartens. (Mo – Fr: 14.00 – 18.00 Uhr, Sa + So: 10.00 – 18.00 Uhr; außer zu Zeiten von Veranstaltungen im Kalthaus).
Editorial von A. E. Hintzsche
Grußwort von Prof. Dr. Irina W. Tunkina
Plakat und Poster (s.u.) zur Ausstellung in besserer, gut lesbarer Auflösung
Bilder von der Vernissage
Über 6500 Kilometer führt die Nordostpassage entlang der Nordküsten Europas und Asiens vom Atlantik in den Pazifik. Dieser legendäre Seeweg gehört neben der Nordwestpassage, der Fahrt von Kolumbus nach Amerika, den Umrundungen von Kap Horn und dem Kap der Guten Hoffnung zu den großen maritimen Entdeckungsgeschichten der Menschheit.
Nach der Premieren-Nordostpassage 2014 von Ost nach West und der gleichen Tour dann „richtigherum“ 2015 ist Steffen Graupner nun endlich dazu gekommen, die Reisen journalistisch aufzuarbeiten, Bilder und Geschichten dafür zusammenzutragen.
Wir freuen uns, dass die Captain Cook Society am 7. und 8. Mai in Halle eine Tagung veranstaltet, zu der wir auch recht herzlich eingeladen sind. Hier das sehr interessante Programm, bitte auch die Anmeldung (download .rtf) benutzen, insbesondere für das Festkonzert zum Jubiläum „900 Jahre Stadtsingechor zu Halle“.
Auf dem Stadtgottesacker wurde am 7. Mai auf Initiative der CCS am Grab von Johann Reinhold Forster, einem der berühmtesten halleschen Gelehrten, eine Gedenktafel enthüllt (Artikel in der MZ). Danach präsentierte der Kustos der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein Logbuch der legendären dreijährigen Weltumseglung von J. Cook, an der auch Johann Reinhold Forster und sein Sohn Georg teilnahmen. Mit den beiden Forsters befasste sich auch das anschließende Symposium der CCS in der Zoologie am Domplatz. Heike Heklau hielt den Vortrag „Johann Reinhold Forster in Halle“. Bei schönstem sommerlichen Maiwetter holte sie auch die „Cookies“ am Sonntag, dem Geburtstag der Steller-Gesellschaft, vom Hotel ab, spazierte durch Halle am ehemaligen Wohnhaus von J. R. Forster in der Kleinen Steinstrasse vorbei zum Botanischen Garten, dessen Direktor J. R. Forster lange Jahre war.
Der Autor, Dr. Stefan Wirth, ist ein Biologe aus Berlin, der derzeit als Wissenschaftler für die russische Tyumen State University tätig ist. Dort wurde am 10. März 2016 feierlich ein Ölgemälde der Öffentlichkeit präsentiert, das im Stile des 18. Jahrhunderts eine Rekonstruktion Stellers zeigt. Sein kompletter Artikel ist bei hpd.de zu finden; hier eine gekürzte Fassung:
Rekonstruktion mithilfe historischer Unterlagen
BERLIN. (hpd) Der Sibirien-Forscher und zugleich erste Europäer, der Alaska betrat, Georg Wilhelm Steller (1709 – 1746), erhält nach fast 300 Jahren ein Gesicht. Über den Forscher ist kaum etwas bekannt, dabei war er einer der herausragenden Forschungsreisenden seiner Zeit.
(. . .)
Zunehmend erinnert sich die Welt an jenen deutschstämmigen Pionier, der im Auftrage des russischen Zaren den Osten Sibiriens erkundete und unter dem Kommando des berühmten Entdeckers Vitus Bering an dessen großer Seeexpedition nach Nordamerika teilnahm. Die zweite Kamtschatkaexpedition wird auch als „große nordische Expedition“ bezeichnet. Hierbei war Steller ein sehr bedeutsamer Protagonist. (. . .)
Die internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft e.v. mit Sitz in Halle/ Saale hat es sich zur Aufgabe gemacht, an jenen Entdecker zu erinnern, der damals seinen Forschungsauftrag in Sibirien mit ungewöhnlich großer Hingabe erfüllte.
Kajak-Tour durch die einsame Wildnis des Ostens
Ullrich Wannhoff paddelte über 400 Kilometer den Fluss hinunter. Seine Erlebnisse sind unspektakulär, fast nüchtern und weit weg vom sogenannten Abenteuer. Die größten Gefahren sind nicht die Braunbären, sondern die lästigen, kleinen und stechenden Insekten. Europäische Wissenschafts- und Kunstgeschichte, sowie die persönlichen Erlebnisse reiben sich, bilden interessante Versatzstücke. Eine Collage, die sich respektvoll dem Fluss hingibt. Suche nach Einsamkeit? Allein ja – Einsam nie.
Dr. Joachim Ruf, Mitglied der Steller-Gesellschaft, schreibt dazu: „Wer Kamtschatka kennenlernen möchte sollte sich unbedingt dieses liebevoll geschriebene und aufgemachte Büchlein nicht nur als Reiselektüre zulegen. Wannhoff ist ein profunder Kenner der Geschichte Kamtschatkas, die er dem Leser spannend vermitteln kann. Viele Jahre schon hat er das Land allein und als Reiseleiter bereist, er hat die Landschaft mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt photographiert und gemalt. Viele Abbildungen zeugen von seiner vielseitigen Begabung. Das Büchlein ist eine ganz besondere Homage an das ferne Land und vor allem an den stillen Fluss Kamtschatka. Im Anhang findet der Leser eine umfassende und weiterführende Literaturauswahl und Aufstellung der heimischen Säugetiere, Vögel, Fische und Pflanzen sowie ein ausführliches Glossar der russischen Wörter.“
Taschenbuch; Notschriften Verlag; ISBN: 978-3945481264